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Adelante Valencia

Obwohl Valencia die drittgrößte Stadt in Spanien ist kommen den Standardtouri Granada, Alicante und Sevilla wohl eher in den Sinn. Von der Bekanntheit von Madrid und natürlich Barcelona ist Valencia weit entfernt. Aber die Stadt unternimmt einiges, um das zu ändern. Und so ist hier immer was los - mit internationaler Bedeutung. Am Montag hat Fernando Alonso sein neues Wägelchen vorgestellt. Seitdem ein Spanier Formel 1-Weltmeister ist, sind natürlich auch die Spanier Formel 1-Fans. Über 200.000 (!) Zuschauer hatte Alonso bei seinen Runden auf dem provisorischen Parcours durch die Stadt. Dabei war er so schnell, dass man ihn auf dme Foto gar nicht sehen kann.

alonso003

Bei Kosten von 1,2 Millionen Euro streiten nun natürlich die Parteien über Sinn und Unsinn. Wie man auf dem Foto nicht sehen kann (dafür aber in der Liveübertragung im Fernsehen) war die Kulisse trotz allem grandios und Valencia ist dem Status als Austragungsort für echte Formel 1-Rennen vielleicht ein Stück näher.

Adelante
Stefan

Feliz Navidad

Nein, Weihnachten ist nicht längst vorbei. In Spanien ist heute der Höhepunkt (zumindest wenn man der Weihnachtsloterie am 22.12. absieht). Natürlich waren auch schon den ganzen Dezember die Straßen weihnachtlich geschmückt. Alles ist hell erleuchtet und vor den Geschäften liegen rote Teppiche.

Weihnachtsschmuck

Einigen Weihnachtsschmuck gibt es auch, den man wohl nur im Süden findet...

Orangenbaum

...und Weihnachtssterne treten in Deutschland auch in anderer Form auf:

Weihnachtsstern

Aber heute ist Dreikönig. Gestern kamen die Reyes Magos mit dem Schiff an und haben Bonbons verteilt. In dem Auflauf am Hafen war es jedoch fast unmöglich einen der Könige oder einen ihrer Schergen zu erblicken. Deshalb werden sie in die Innenstadt gefahren um dort einen kleinen Umzug zu veranstalten. Und die Spannung ist groß.

Reyes-magos

Es kommen aber so viele "Geschenkebringer" hinzu, dass das Ganze mit einem waschechten deutschen Karnevalsumzug konkurrieren kann. Alle machen mit und verteilen Geschenke: Musikgruppen, Unicef, Geschäfte, Fußballvereine, Universität, Versicherungen und der Zoo verschenken vor allem Süßes aber auch Bälle, Orangen und was weiß ich alles. Deshalb warten auch alle mit Plastiktüten bewaffnet auf die Reyes Magos. Insgesamt ein Riesenspektakel vorallem für die Kinder. Auch in anderen Städten kommen die heiligen drei Könige - mit dem Zug, mit dem Hubschrauber oder auf Kamelen. Manchmal ziehen sie sogar von Haus zu Haus um die Geschenke den Kindern persönlich zu übergeben.
In Deutschland habe ich zwar nicht so die Augen dafür, aber mir scheint hier wird öffentlich doch wesentlich mehr für die Kinder veranstaltet. Im Einkaufszentrum gibt es nicht nur einen Riesenweihnachtsbaum, sondern drumherum auch einen Weihnachtszug.

centro-comercial
Wer den Weihnachtsgnom findet, der die Kinder erschreckt kriegt ein Lob

Direkt nebenan gibt es Kindertheater mit Tanz und Musik und wieder nebenan wartet der Weihnachtsmann persönlich um sich um die ninos zu kümmern. Ich glaube auch, hier sind keine höheren Rentenbeiträge für Arbeitnehmer ohne Kinder geplant. ;-)

Hasta luego
Stefan

Von Valencia nach Venedig

Kaum bin ich in Valencia schon gibt es den regenreichsten Oktober seit langer Zeit. Wahrscheinlich hat es das viele Wasser bis in die Nachrichten in Deutschland geschafft. Charakteristisch am Regen sind Dauer und Intensität. Es hat im ganzen Oktober nur an wenigen Tagen geregnet, an diesen aber sehr viel. Es gibt in der Umgebung Zonen, in denen regnet es an einem Tag die doppelte Jahresdurchschnittsmenge. Tja, folglich ist hier kaum einer auf Regen eingestellt, insbesondere die Bauwerke nicht. Gut, dass der Regen schnell wieder vorbei ist, aber die Folgen bleiben noch etwas länger zu spüren. Deshalb hier auch nicht die spektakulären Bilder von Wasserstraßen und reißenden Strömen vor der Uni, sondern die Bilder ein paar Tage später - mit Sonnenschein.

Bis das Wasser von einem Parkplatz (wie üblich) ohne Abfluss verdunstet ist dauert einfach ein paar Tage:

lluvia-1

Blöd nur, dass sich unter dem Wasser nicht etwa Teer, sondern einfach nur Matsch befindet. Das Wasser fließt also, wenn es mal fließt, einfach irgendwo hin, z.B. in die U-Bahn:

lluvia2

Aber mit einem Haufen Sägespähne, Gratiszeitungen und vielen Eimern auf dem Boden wird versucht Verletzungen zu verhindern. Die wirklich wunderschönen Böden (drinnen wie draußen) werden in Verbindung mit Wasser nämlich fast so schlimm glatt wie das Mainzer Blitzeis.

Nun gut, inzwischen scheint wieder die Sonne, wir haben wieder Internet und die Wohnung hat der ersten Härtetest bestanden: Kein Wassereinbruch. Und das ist nicht selbstverständlich. Und der Region tut der Regen auf jeden Fall gut, Wasser ist knapp und es gibt Überlegungen die Verbrauchsmenge auf 60 Liter pro Kopf und Tag zu beschränken.

Bis denn
Stefan

PS: Die Expo2008 in Zaragoza hat das Thema Wasser...

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